Talent Management wird erwachsen

Unternehmen mit einer ausgeprägten Lernkultur haben Wettbewerbsvorteile. Ganz vorne sind Unternehmen, die es nicht nur einzelnen Talenten, sondern allen Mitarbeitenden ermöglichen, ihr Entwicklungspotenzial zu entfalten.
Zusammenfassung

Unternehmen mit einer ausgeprägten Lernkultur und Möglichkeiten der internen Mobilität haben klare Wettbewerbsvorteile. Künftig wird es eine der zentralen Aufgaben von HR sein, sämtliche Mitarbeitenden als Kunden zu sehen und über bestehende Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren sowie eine Kultur des Voneinander- und Miteinanderlernens zu schaffen. Unterstützt werden die Personalverantwortlichen dabei von KI-gestützten Tools wie dem SAP SuccessFactors Opportunity Marketplace. Tools alleine reichen jedoch nicht aus. Vielmehr müssen die Unternehmen Strukturen schaffen, die eine ausgeprägte interne Mobilität und entsprechende Entwicklungsperspektive überhaupt erst ermöglichen.

13. September 2023
3 min


Wie Unternehmen profitieren 

  • Berücksichtigung der ganzheitlichen Persönlichkeit des Mitarbeitenden verbessert Employee Experience  
  • Höheres Engagement dank individueller Entwicklungspfade 
  • Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden durch Entwicklungsmöglichkeiten in gleichbleibender Funktion (zusätzliche Rollen, Projekte, Aufgaben) 
  • Steigern der Arbeitgeberattraktivität 
  • Nutzen des gesamten Talentpotenzials im Unternehmen 
  • Fördern einer Kultur des lebenslangen Lernens 
  • Reduktion der Fluktuation dank neuen Perspektiven innerhalb des Unternehmens 
  • Höhere Agilität der Mitarbeitenden 

 

Gemäss dem HR-Barometer 2022 der Universitäten Luzern, Zürich und der ETH Zürich wollen 76% der Befragten ihre Karriere selbst managen. Die Erwartungen der Arbeitnehmenden hinsichtlich Entwicklungsmöglichkeiten sind also deutlich gestiegen. Erfolgreiche, internationale Tech-Unternehmen haben dies erkannt. Sie nutzen die Hebel der Digitalisierung und interne Netzwerke, um ihren Mitarbeitenden die bestmöglichen Karrierechancen zu bieten, etwa in Form von Mentoringprogrammen, Projekten, neuen Aufgaben und Rollen oder spezifischen Lerninhalten.  

Der Mensch im Mittelpunkt 

Auf diese Weise entsteht ein Markt der Möglichkeiten, der den Mitarbeitenden ganz neue Karriereperspektiven eröffnet: Sie können sich weiterbilden, zusätzliche Fähigkeiten erwerben und ihre Persönlichkeit frei entfalten. In der Folge steigen die Mitarbeiterzufriedenheit, das Mitarbeiterengagement und damit die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. Auch die Organisationen profitieren, schaffen sie sich doch einen deutlich grösseren Talentpool in Zeiten von Fachkräftemangel. 

Die neue Rolle von HR 

Eine solche Kultur des Voneinander- und Miteinanderlernens lebt jedoch vom Mitmachen. Dazu muss die Belegschaft wissen, welche Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten sie überhaupt hat. Diesen Strauss an Optionen aufzuzeigen, wird künftig eine der zentralen Aufgaben von HR sein. Damit wächst den HR-Verantwortlichen eine neue Rolle zu. Statt wie im klassischen Talent Management Karrierepfade vorzugeben und nur die besten Talente zu fördern, sind sie künftig gefordert, alle Mitarbeitenden als Kunden zu sehen und ihnen das breite Entwicklungsportfolio schmackhaft zu machen. So wandelt sich Talent Management zur People Development Experience.   

Infografik: SAP Oppotunity Marketplace

Tools als Treiber

Webinar: Talent Intelligence Hub

Dynamischer, Skill-zentriert und KI-unterstützt: Der Talent Intelligence Hub verbindet als zentrales Framework über die verschiedenen SAP SuccessFactors Module hinweg die individuellen Stärken und Vorlieben aller Mitarbeitenden. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus für Ihr Talent Management?
Zum Webinar

Unterstützt werden die Personalverantwortlichen dabei von KI-gestützten Tools wie dem SAP SuccessFactors Opportunity Marketplace. Sie zeigen den Mitarbeitenden etwa passende Rollen oder Aufgaben auf, machen Vorschläge über relevante Lerninhalte oder Mentoring-Angebote. Das Besondere: Ihre Empfehlungen basieren nicht nur auf Ausbildung und Erfahrung, sondern berücksichtigen auch individuelle Stärken, Arbeits- und Kommunikationsstile sowie persönliche Vorlieben.

Die HR-Verantwortlichen behalten dabei stets den Überblick. Sie erkennen, wo im Unternehmen der Bedarf an Fähigkeiten gut gedeckt ist und wo sich Lücken auftun. Dementsprechend können sie Entwicklungsanreize setzen und auf diese Weise die Unternehmensziele bestmöglich mit den Wünschen der Mitarbeitenden in Einklang bringen. 

Interne Mobilität fördern 

Dies allein reicht jedoch nicht. Vielmehr müssen die Unternehmen Strukturen schaffen, die eine ausgeprägte interne Mobilität und entsprechende Entwicklungsperspektive überhaupt erst ermöglichen. So sollten Mitarbeitende die Möglichkeit haben, ihren bisherigen Tätigkeitsbereich zu verlassen um in projektbezogenen Teams an den Themen zu arbeiten, die sie interessieren. Ebenso sollte jemand, der sich neue Fähigkeiten aneignet, auch die Chance bekommen, diese durch den Wechsel in einen anderen Unternehmensbereich anzuwenden. Denn bietet ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden keine Karrieremöglichkeiten, wird es die Konkurrenz tun. 

Newsletter

Jetzt anmelden und keinen Beitrag mehr verpassen!
Mit Eingabe meiner E-Mail-Adresse erkläre ich mich mit der Verarbeitung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung einverstanden.

Verwandte Artikel