Projektbasiertes Lernen

Basis für das projektbasierte Lernen ist die Neugier und das Interesse der Lernenden an dem bearbeiteten Thema.
31. März 2022
1 min
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Die Lernenden übernehmen Verantwortung für den Lernprozess, indem sie Fragestellung und Lösungsvorschläge formulieren, bearbeiten, präsentieren und dokumentieren. Gearbeitet wird in kleinen Teams, die von Trainer:innen betreut werden. Diese geben die Struktur für den Lernprozess vor und überprüfen die Qualität des Endprodukts.

Weiterführende Informationen werden folgen.

Was ist Projektbasiertes Lernen?

Projektbasiertes Lernen (PBL) ist eine aktive, Lerner zentrierte Schulungsform, die sich durch eine hohe Autonomie der Lernenden, konstruktives Forschen, Zielsetzung, Zusammenarbeit, Kommunikation und Reflexion innerhalb realer Projekte auszeichnet. Lernende arbeiten über einen längeren Zeitraum - von einer Woche bis zu mehreren Monaten – an einem Projekt, dass sie mit der Lösung eines realen Problems oder der Beantwortung einer komplexen Frage beschäftigt. Sie demonstrieren ihr Wissen und ihre Fähigkeiten, indem sie ein reales Produkt oder eine Präsentation für ein echtes Publikum erstellen. Es ist eine Form des situierten Lernens und basiert auf der konstruktivistischen Erkenntnis, dass Lernende ein tieferes Verständnis des Stoffes gewinnen, wenn sie ihr Verständnis aktiv aufbauen, indem sie mit Ideen arbeiten und diese anwenden.

Zielgruppen & Lernziele

Die starke Anlehnung an den beruflichen Alltag, macht einen Einsatz in der Erwachsenenbildung ideal. PBL ist eine Lehrmethode, bei der Lernende nicht nur Fachwissen, sondern noch weitere Fähigkeiten erwerben. Über einen längeren Zeitraum wird an Projekten gearbeitet, die einer authentischen, ansprechenden und komplexen Frage, Problem oder Herausforderung nachgehen. Die Lernenden untersuchen dies und reagieren darauf. Dadurch entwickeln sie tiefes inhaltliches Wissen sowie kritisches Denken, stärken die Zusammenarbeit, Kreativität und Kommunikationsfähigkeit. PBL setzt eine kreative, ansteckende Energie unter Lernenden wie Lehrenden frei.

7 Schlüsselelemente

  1. Frage der Herausforderung: Das Projekt ist eingebettet in eine treibende Frage oder ein Problem, dass es zu lösen gibt.
  2. Unterstützte Recherche: Ein ausgedehntes Nachgehen, Untersuchen und Fragen stellen, Ressourcen finden sowie Informationen anwenden.
  3. Authentizität: Das Projekt enthält reale Kontexte, Aufgaben, Werkzeuge und Qualitätsstandards. Außerdem kann das Projekt persönliche Interessen und Probleme der Lernenden behandeln.
  4. Eigene Entscheidung: Die Lernenden treffen eigene Entscheidungen über das Projekt. Dies betrifft die Arbeitsweise, welches Artefakt erstellt wird und/oder eine Präsentation in eigenem Worten.
  5. Reflektieren: Lernende und Lehrende reflektieren das Lernen, die Effektivität ihrer Projektarbeit die Qualität aber auch auftretende Hindernisse und Lösungsmöglichkeiten.
  6. Konstruktive Kritik: Lernende geben und erhalten Rückmeldungen und setzen dieses ein, um Prozesse und Produkte zu verbessern.
  7. Öffentliche Präsentation: Die Projekte oder Artefakte werden öffentlich ausgestellt, geteilt und präsentiert.

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