HR als strategischer Partner der Geschäftsführung – gemeinsam besser
Wohin man auch schaut, ändert sich die Arbeitswelt gerade radikal. Berufstätige brauchen neue Kompetenzen und Fähigkeiten, um mit den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen mitzuhalten. Gleichzeitig bleiben wesentliche Unternehmensziele natürlich bestehen: am Markt zu bestehen, Gewinne zu erwirtschaften, Kosten zu reduzieren, Ressourcen besser einzusetzen, optimalen Service zu liefern, nachhaltig zu sein und vieles mehr. In dieser komplexen Gemengelage agiert HR.
Weshalb HR so wichtig ist
Die große Aufgabe der Personaler ist es in dieser Situation, Antworten zu finden. Im Kern geht es um folgende Fragen: Wie befähigen wir unsere Mitarbeiter, agil, flexibel, dynamisch auf neue Anforderungen zu reagieren? Was sind wirkungsvolle, schnelle und gleichzeitig nachhaltige Herangehensweisen? Wie gelingt die Transformation des Unternehmens so, dass unsere Mitarbeiter sie mittragen? Was lernen wir aus den aktuellen globalen Entwicklungen? Alle diese Fragen berühren fundamental die Kompetenzen von HR, denn niemand anders kennt die Mitarbeiterstruktur so genau wie die Personaler. Kein anderer Bereich hat den Gesamtüberblick darüber, welche Expertise es im Unternehmen gibt und woran es fehlt, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
Mehrwert von HR für Unternehmen
Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, die HR-Abteilung in strategische Planungen einzubeziehen, um sich deren Kenntnisstand und Einsichten zu sichern. Denn klar ist auch: Haben Personalmanager strategische Ziele mit ausgearbeitet, vermitteln sie diese mit viel mehr Überzeugungskraft, als wenn sie nur Aufträge entgegen nehmen. Gemeinsam mit den Führungskräften stößt HR die notwendigen Change-Prozesse an, begleitet sie und treibt sie voran. Dazu gehört, Kollegen und Führungskräfte zu beraten und zu coachen, Weiterbildungen und Trainings zu organisieren.
So bezieht man HR ein in Strategie
Voraussetzung dafür, dass die Personalabteilung strategisch tätig wird, ist eine Umverteilung ihrer Aufgaben. Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von HR-Software beschleunigen diesen Prozess ohnehin seit Jahren. Anschließend sind zwei wesentliche Faktoren nötig. Die Geschäftsführung sollte explizit hinter dem Schritt stehen, HR ein echtes Mitspracherecht im Management einzuräumen. Gleichzeitig müssen Personal-Profis die neue Schlüsselposition auch wahrnehmen wollen und sie ausfüllen können. Das geht einher mit der intensiven Beschäftigung mit Strategien, Zielen, Geschäftsmodellen, dem Marktgeschehen, gesellschaftlichen Entwicklungen und Wertschöpfungsprozessen.
Stehen Unternehmensziele und Strategie fest, heißt es: „HR follows business“. Alle Maßnahmen von der Mitarbeitergewinnung über die -bindung bis zur Personalentwicklung zahlen auf die Unternehmensziele ein. Zu jedem Zeitpunkt sollte die Personalabteilung dabei genau Bescheid wissen, wie es aktuell um die Performance der Kollegen steht, wo noch Entwicklungsbedarf besteht und wie im Vergleich dazu der Fachkräftemarkt und die gesellschaftlichen Bedingungen aussehen. Diese Zahlen, Daten, Fakten stets parat zu haben, gelingt mit HR-Tools und digitaler Hilfe. New Work fordert Veränderungen und unterstützt sie auch.