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Kurzbeschreibung
🕑 Vorbereitungszeit: 5 min
🕑 Durchführungszeit: 5 min
Diese Methode unterstützt die Lernenden dabei, das im Training Gelernte im Alltag anzuwenden, Fortschritte zu erkennen, die eigene Entwicklung zu reflektieren und dabei Selbstwirksamkeit zu erfahren. Die Lernenden werden aufgefordert, zwischen den Trainingseinheiten Situationen aus der eigenen Anwendungspraxis zu dokumentieren. In den Trainings werden dann einzelne Einträge aus dem Praxistagebuch aufgegriffen und besprochen.
Ablauf und Details
Ziel/Idee:
Beim Journaling geht es darum, Gedanken, Ideen, Emotionen und Erfahrungen zu den Trainingsinhalten in einem persönlichen Tagebuch zu reflektieren. Die Methode hilft, Lernfortschritte sichtbar zu machen und eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Gelernten zu fördern. Der Prozess unterstützt die Selbstreflexion und trägt zur Weiterentwicklung der neu erworbenen Kompetenzen bei, indem die Teilnehmenden ihre Handlungsschritte dokumentieren und notwendige Veränderungen erkennen.
Durchführung:
Die Teilnehmenden führen regelmäßig ein Journal über ihre Erfahrungen mit der Anwendung der Lerninhalte. Sie reflektieren darüber, wie sie Methoden und Strategien aus dem Training im Alltag umsetzen, welche Fortschritte sie dabei machen und welche Herausforderungen auftreten. Das Praxisjournal kann entweder digital (z. B. mit Tools wie Google Docs, Miro) oder klassisch analog geführt werden.
- Digitales Journaling: Teilnehmende nutzen digitale Notiztools, die eine einfache Archivierung und einen Überblick über ihre Einträge ermöglichen. In Online-Trainings kann der Trainer digitale Reflexionsrunden moderieren, bei denen die Teilnehmenden freiwillig ihre Einträge teilen. Für digitale Settings ist ein Zugang zu einer stabilen Videokonferenz-Plattform (z. B. Zoom, Teams) sowie eine kurze Einführung in digitale Tools notwendig.
- Onsite Journaling: Bei Vor-Ort-Trainings können die Teilnehmenden ein handschriftliches Journal in Form eines Notizbuches führen. Dies erlaubt eine kreative Auseinandersetzung und kann bei Bedarf vor Ort mitgebracht und in Reflexionsrunden diskutiert werden. Die Teilnehmenden benötigen Materialien wie Stift, Papier und Marker. Der Trainer stellt während der Sitzungen regelmäßig Zeitfenster zur Verfügung, um Journaleinträge zu erstellen.
Variationen:
- Gemeinsame Reflexionsrunde: Einträge können freiwillig in kleinen Gruppen besprochen werden. Dies fördert den Austausch über individuelle Erfahrungen und ermöglicht es den Teilnehmenden, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu gewinnen.
- Digitales Format: Die Teilnehmenden können ihre Einträge online teilen, etwa über geteilte Dokumente (z. B. Google Docs oder Miro). Der Trainer moderiert virtuelle Reflexionsrunden, in denen Einträge besprochen und Erkenntnisse diskutiert werden.
Vorbereitung:
- Onsite-Training: Stift, Papier, Marker und Umschläge sind nötig. Journaleinträge werden regelmäßig erstellt und zu den Reflexionsaufgaben mitgebracht.
- Online-Training: Zugang zu einem Videokonferenzsystem (z. B. Zoom, Teams) sowie einem digitalen Notiztool. Teilnehmende sollten vorab über die technischen Voraussetzungen informiert werden, damit sie sich auf die Reflexionsaufgabe und die Nutzung der Plattform vorbereiten können.
Quellen:
Weibler, J., Müssigbrodt, M. (2018): Wie Führungskräfte informelle Codes entschlüsseln – Lernen von der Ethnografie. Abrufbar unter: https://www.leadership-insiders.de/wie-fuehrungskraefte-informelle-codes-entschluesseln-lernen-von-der-ethnografie/
Cameron, H. (2012): The Power of Journaling: How to Write Your Way to Growth, Learning, and Self-Discovery.
Moon, J. A. (2006): Learning Journals: A Handbook for Reflective Practice and Professional Development.
