08. August 2024
1 min
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Kurzbeschreibung


🕑 Vorbereitungszeit: 10 min

🕑 Durchführungszeit: 15 min


Eine Kultur des Teilens anregen: Diese Methode bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Lernerfahrungen seit dem letzten Treffen zu reflektieren und mit den anderen zu teilen. Jede:r Teilnehmende berichtet dazu in wenigen Sätzen, was seit dem letzten Meeting (oder der letzten Woche, im letzten Monat,...) gelernt wurde und inwiefern das Gelernte seit der letzten Trainingssession angewendet wurde. Dies fördert nicht nur die Selbstreflexion, sondern auch den Wissensaustausch innerhalb der Gruppe.

Ablauf und Details

Ziel/Idee: 

Die Check-In-Methode dient zum Einstieg in das Training und ist darauf ausgerichtet, eine Kultur des Teilens und gemeinsamen Lernens zu fördern. „Check-in“ bedeutet, dass sich die Teilnehmenden bewusst auf das Training einlassen und in den Moment kommen. Sie reflektieren ihre bisherigen Lernerfahrungen und stimmen sich mental auf das bevorstehende Training ein. Diese Methode bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Lernerfahrungen seit dem letzten Treffen zu reflektieren und mit der Gruppe zu teilen. Sollte es sich um das erste Training handeln, können die Teilnehmenden stattdessen über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Thema berichten oder ihre Erwartungen äußern. Jeder Teilnehmende teilt in wenigen Sätzen, was gelernt oder angewendet wurde. Dies fördert nicht nur die Selbstreflexion, sondern regt den Wissensaustausch innerhalb der Gruppe an.  

Durchführung: 

Durchführungszeit: ca. 15 Minuten  

  1. Einleitung durch die Trainingsleitung: 
    Der Trainer oder die Trainerin eröffnet die Methode, indem er oder sie kurz erklärt, was der „Check-in“ bedeutet – eine Gelegenheit für die Teilnehmenden, sich auf das Training einzustimmen und ihre bisherigen Lernerfahrungen zu reflektieren. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder in wenigen Sätzen erzählen kann, was seit dem letzten Treffen gelernt oder angewendet wurde. Bei einem ersten Training werden die Teilnehmenden gebeten, ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Thema oder ihre Erwartungen zu teilen. 
  2. Teilnehmende berichten nacheinander: 
    Jeder Teilnehmende hat 1-2 Minuten Zeit, seine/ihre Gedanken zu teilen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Beiträge kurz und prägnant bleiben, damit alle genügend Zeit haben, ihre Erfahrungen zu äußern. Wichtig ist, dass sich die Teilnehmenden frei äußern können – es gibt keine „falschen“ Antworten. 
  3. Reflexion durch die Gruppe: 
    Nach jeder Aussage kann die Gruppe, wenn gewünscht, kurz auf den Beitrag reagieren, z. B. durch Zustimmung, Ergänzungen oder Rückfragen. Dies fördert den Wissensaustausch und bringt erste Impulse für das Training. 
  4. Der/Die Trainer:in fasst die Beiträge zusammen: 
    Am Ende fasst der Trainer oder die Trainerin die wichtigsten Punkte der Gruppe zusammen und gibt einen kurzen Ausblick, wie diese Themen im weiteren Verlauf des Trainings aufgegriffen werden. So wird ein verbindender Rahmen geschaffen, der die Teilnehmenden weiter in den Lernprozess einbindet. 

Zum Abschluss fasst der Trainer oder die Trainerin die wichtigsten Punkte aus dem Check-in zusammen. Diese Zusammenfassung kann als Brücke zum eigentlichen Trainingsthema dienen, indem sie die geteilten Erfahrungen mit den bevorstehenden Inhalten verknüpft. 

Variationen: 

  1. Thematischer Check-in: 
    Statt allgemeine Lernerfahrungen zu reflektieren, können die Teilnehmenden gebeten werden, sich auf ein bestimmtes Thema oder eine zentrale Frage zu konzentrieren, z. B. „Was war deine größte Herausforderung im Umgang mit der neuen Software?“ oder „Welche Erkenntnis aus dem letzten Training hast du am meisten angewendet?“. Diese Variation lenkt die Reflexion stärker auf das aktuelle Trainingsthema. 
  2. Visueller Check-in: 
    Statt verbal ihre Erfahrungen zu teilen, können die Teilnehmenden Bilder oder Symbole verwenden, um ihre Lernerfahrungen oder Gefühle zu beschreiben. Sie können z. B. ein Bild auswählen, das ihre Lernfortschritte repräsentiert, und in kurzen Sätzen erläutern, warum sie dieses Bild gewählt haben. Dies kann vor allem in kreativen Trainings oder Online-Sessions eine anregende Abwechslung sein. 
  3. Online-Check-in: 
    In virtuellen Trainings können die Teilnehmenden ihre Erfahrungen in einem digitalen Tool (z. B. Miro oder Zoom-Chat) teilen. Jeder schreibt in einem kurzen Satz, was er oder sie seit dem letzten Treffen gelernt oder angewendet hat. Anschließend können diese Beiträge für alle sichtbar geteilt und diskutiert werden. Dies schafft in Online-Sessions einen lebendigen Austausch. 
  4. Achtsamkeits-Check-in: 
    Spannend ist unserer Erfahrung nach auch der Achtsamkeits-Check-in. Anstatt direkt über Lernerfahrungen zu sprechen, können die Teilnehmenden eine Minute in stiller Achtsamkeit verbringen. Der Trainer oder die Trainerin leitet eine kurze Meditation an, um den Geist zu beruhigen und die Teilnehmenden im Moment ankommen zu lassen. Nach dieser kurzen Meditation können die Teilnehmenden reflektieren, wie sie sich jetzt fühlen oder was sie aus dieser Achtsamkeitspause mitnehmen. Diese Variante hilft den Teilnehmenden, sich mental auf das Training einzustimmen und bewusst im „Hier und Jetzt“ zu sein, was die Konzentration und den Fokus im Training fördern kann. 

Vorbereitung: 

Vorbereitungszeit: ca. 10 Minuten 

  • Onsite: Bereitstellung einer Pinnwand, eines Whiteboards oder anderer Notizmöglichkeiten für die Sammlung von Beiträgen. Eine kurze Einleitung zur Erklärung des Check-ins überlegen und gegebenenfalls eine thematische Ausrichtung festlegen. Sicherstellen, dass der Raum ruhig ist und die Teilnehmenden sich wohlfühlen, um frei sprechen zu können. 
  • Online: Zugriff auf ein Videokonferenzsystem (z. B. Zoom, Microsoft Teams). Bereitstellung eines Tools wie Miro, Padlet oder eines digitalen Whiteboards zur Visualisierung der Beiträge. Alle Teilnehmenden sollten über eine stabile Internetverbindung, Kamera und Mikrofon verfügen. Falls notwendig, eine kurze Einführung zur Nutzung der digitalen Pinnwand vorbereiten. 

Quellen: 

Mehr Informationen zu Achtsamkeit allgemein und dem Achtsamkeits-Check-in im Speziellen:

Kabat-Zinn, J. (1994): Wherever You Go, There You Are: Mindfulness Meditation in Everyday Life. London 

Mindfulness – An introduction with Jon Kabat-Zinn [1:16 Minutes]: Öffentlicher Vortrag von Jon Kabat-Zinn, einem Pionier der Achtsamkeit, gehalten im April 2011 an der Universität Oslo, Norwegen. Er spricht über die Herausforderungen und Vorteile der Achtsamkeitspraxis, die Forschung in diesem Bereich und darüber, wie Achtsamkeit sowohl uns als Individuen als auch die Gesellschaft als Ganzes transformieren und heilen kann (Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=xeCXhXDkzpw/)  

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