Employer Branding: 3 Quick Wins zum Durchstarten

Die besten Fachkräfte können sich heute ihre Arbeitgeber aussuchen – und tun dies auch. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, an der eigenen Arbeitgebermarke zu arbeiten. Nur so können neue Talente gewonnen und langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Als Unternehmen in einer Zukunftsbranche stehen auch wir vor dieser Herausforderung. Mit einer eigenen Employer Branding Initiative arbeiten wir seit zwei Jahren daran, tts als Top-Arbeitgeber zu positionieren. Unser Ansatz: Möglichst pragmatisch, mit Fokus auf schnell sichtbare Ergebnisse einerseits und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen andererseits. 

Wie uns das gelungen ist? Indem wir nutzten, was schon da ist. Und indem wir uns auf wichtige Touchpoints entlang der gesamten Candidate Journey konzentrieren. Wir präsentieren: Drei Beispiele, drei echte Quick Wins für Ihr Employer Branding.

In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeitende, die Spaß am Posten haben. Sie sind die geborenen Brand Ambassadors bzw. Markenbotschafter:innen. Warum also nicht eine gezielte Social-Media-Kampagne starten, etwa via LinkedIn? Wer Lust hat, berichtet aus seinem Arbeitsalltag und teilt seine Erfahrungen und Highlights. Und das regelmäßig, verständlich, emotional und unverstellt.

Der Vorteil: Ihr Unternehmen bekommt ein Gesicht und gewinnt nach innen wie nach außen an Authentizität und Sympathie. So wächst intern die Fan-Gemeinde und damit die Bindung an das Unternehmen. Gleichzeitig wird extern die Sichtbarkeit des Unternehmens erhöht und die Unternehmenswerte tatsächlich „gelebt“ – so erreichen Sie genau die Menschen, die auch zu Ihnen passen.

Diese Interessierten landen früher oder später auf Ihrer Karriereseite. Jetzt entscheidet das Look-and-feel der Webseite, ob sie bleiben oder wieder gehen. Wir sehen die Karriereseite daher als eine Art virtuelles Schaufenster, in dem nicht nur die Benefits, sondern gerade auch die Unternehmenskultur vermittelt werden sollte. Wichtig: Die Informationen sollten aktuell und übersichtlich angeordnet sein. Wenn jetzt noch die Wörter ins Herz treffen und Gefühle wecken, haben die neuen Talente ihr Glück gefunden. Unser Tipp: Zeigen, nicht erzählen – lassen Sie Ihre Mitarbeitenden selbst zu Wort kommen, am besten in Schrift und Bild.

Danach wird es technischer, nämlich mit dem Bewerbungsprozess selbst: Der „Jetzt-bewerben-Button“ sollte sofort ins Auge springen und der Prozess transparent dokumentiert sein. So zeigen Sie die Professionalität Ihrer Prozesse, bieten den Bewerbenden Orientierung und vermeiden vorzeitige Absprünge.

Die Wunschkandidatin oder der Wunschkandidat hat unterschrieben. Zwischen Unterschrift und dem ersten Arbeitstag vergehen in der Regel jedoch einige Tage. Wie also halten Sie die Spannung hoch, während die neuen Talente schon voller Tatendrang und gespannt ihrem Start entgegenfiebern? Indem Sie in Verbindung bleiben, Fragen beantworten, einfach als Kontaktperson da sind. Am besten verknüpft mit Nachrichten, die einer klaren Storyline folgen. Konkret können das etwa sein:

• eine stringente, einfache und bildliche Sprache;
• ein eigenes Icon zur höheren Wiedererkennung;
• klar definierte Betreff-Zeilen, die den jeweiligen Prozessschritt auf den ersten Blick sichtbar machen.

Noch besser: machen Sie ein kleines Geschenk! Das kann eine handgeschriebene Begrüßungskarte sein oder eine liebevoll zusammengestellte Welcomebox mit allerlei coolen und nützlichen Dingen. Damit zeigen Sie Wertschätzung, steigern die Vorfreude und – frei nach dem Motto „kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ – tun gleich etwas für die Mitarbeiterbindung.

Von Arbeitnehmern geliebt, von Arbeitgebern gefürchtet? Um Bewertungsplattformen im Netz kommen Arbeitgeber heutzutage nicht mehr herum. Warum auch? Erkennen Sie stattdessen die Chancen. Denn Arbeitgeberplattformen wie Kununu liefern Ihnen jede Menge Content für Ihre Karriereseite – insbesondere belastbare Zahlen und echte Zitate. Und selbst wenn die Bewertung negativ sein sollte, können Sie mit einer ehrlichen und prompten Antwort punkten, zumindest beim reflektierten Publikum – und das ist ja genau Ihre Zielgruppe.